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Diversität im Klassenzimmer

Donnerstag, 18.08.2022

LehrerInnen müssen nicht nur Lernprozesse anleiten. Sie begleiten und unterstützen, erziehen, beraten und beeinflussen Lebenschancen. Dabei begegnet ihre eigene Psyche im Klassenzimmer immer wieder neuen Herausforderungen. Ein Masterupgrade wappnet für den mannigfaltigen Schulalltag. Starttermin: 2. April 2023.

Psychosozial gesund zu bleiben ist vor allem für Sozialberufe, die mit heranwachsenden, unterstützungsbedürftigen Menschen zu tun haben, eine kontinuierliche Challenge. Das bestätigt auch Dr. Klaus Gstirner, der sich mit seinem Ganzheitsmedizinischen Zentrum auf die Behandlung von Krebserkrankungen, Coaching, Supervision, Mediation und psychologische Beratung spezialisiert hat. Als Arzt und Lehrtherapeut realisiert Gstirner im Rahmen seiner Europäische Akademie für Logotherapie & Psychologie, kurz EALP, in Kooperation mit UNI for LIFE den Masterlehrgang "Psychosoziale Beratung für LehrerInnen - Masterupgrade." 

Psychosoziale Gesundheit des Lehrpersonals

"Wenn das Lehrpersonal psychisch stabil ist, kann es den SchülerInnen gegenüber anders begegnen", ist Gstirner überzeugt. Das Lehrpersonal diene oft als Ansprechperson für Probleme. "Zusätzlich wirken viele Familienthemen der Schülerschaft auf das Lehrpersonal ein. Wenn nun das Lehrpersonal in psychosozialen Themen geschult ist und seine eigenen Muster erkennt, so kann es eine echte Hilfestellung für die SchülerInnen sein", hebt der Experte hervor. Die Potsdamer Lehrerstudie von Psychologe Dr. Uwe Schaarschmidt hat bereits vor vielen Jahren gezeigt, welche Bedeutung individuelle arbeits- und lebensbezogene Bewältigungsmuster für Engagement, Resilienz und den konkreten Arbeitseinsatz von Lehrkräften haben. "Aus der WHO-Definition für psychosoziale Gesundheit geht klar hervor, dass diese auch als Beitrag zur Gemeinschaft verstanden wird. Wenn man bedenkt, dass etwa in einer Hausarztpraxis ca. 70-80 Prozent der Leidensfälle einen psychosomatischen Hintergrund haben, so kann man sehr schnell erkennen, wie wichtig einerseits die Gesundheit des Lehrpersonals für die Gemeinschaft ist, andererseits aber auch wie die Gemeinschaft auf die Gesundheit des Lehrpersonals einwirken kann", zeigt Gstirner auf. Hinzu komme noch "der ganz normale Alltag unter KollegInnen, wie er in jeder anderen Firma auch auftritt. Deswegen sollte Lehrpersonen eine besondere Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit psychosozialer Gesundheit und Prävention gewidmet werden."

Diversität und mehr im Klassenzimmer

Außerdem steigen die Anforderungen im Klassenzimmer stetig. "Die Herausforderung ist vor allem durch kulturelle Unterschiede, speziell im Genderwesen gegeben. Zu diesen Herausforderungen kommen noch sprachliche Unterschiede oder Barrieren hinzu. Das Lehrpersonal erlebt zusätzlichen Stress durch Gruppenbildungen in der Pause und durch das Verhalten gegenüber SchülerInnen oder auch Frauen als Lehrkörper", skizziert Gstirner. In der Lehrersupervision bekomme der Lehrtherapeut immer wieder zu hören, dass mancher Schüler oder Väter mit einer weiblichen Lehrperson gar nicht sprechen möchten. "Auch die religiösen Feiertage sind divers und stellen das Lehrpersonal vor zusätzliche Aufgaben." Kompetenztraining, Selbsterfahrung, Teamentwicklung in Peergroups, persönliche Standortbestimmung und die Schulung durch hochqualifizierte LehrtherapeutInnen sind ein kleiner Auszug dessen, was LehrerInnen im Rahmen des Masterupgrades als kompakte, psychosoziale Zusatzqualifikation in vier Semestern ab April 2023 verinnerlichen können. Die Unterrichtszeiten sind geblockt in den Schulferien sowie zwei Wochen im Sommer.

Alle Infos zum Masterupgrade "Psychosoziale Beratung für LehrerInnen"

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