New Work hat viele Buzzwords. Eines davon heißt Job Sharing und bedeutet nichts anderes als Arbeitsplatzteilung. Es handelt sich um ein Modell, bei dem sich zwei (möglicherweise auch mehr) Arbeitnehmer:innen in Teilzeit mindestens eine Vollzeitstelle teilen. Dabei arbeiten sie sehr eng zusammen und teilen sich Arbeitszeiten und Aufgaben individuell untereinander auf. Man komplementiert sich in Synchronisation mit dem:der Job-Sharing-Partner:in. Die Erfahrung zeigt, dass die überschneidende Zeit der Arbeitnehmer:innen von viel Austausch und großem, gegenseitigen Vertrauen geprägt ist.
Mehr als Teilzeit
Teilzeit wird leider oft noch als ein Kompromiss oder gar als ein Karriereknick wahrgenommen. Das ist im Job Sharing anders: Job Sharing macht eine Karriere möglich, die in alle Lebensphasen passend erscheint. Was es dazu braucht? Drei Menschen: Zwei, die einen Job teilen möchten, und eine Führungskraft, die die Sache unterstützt. In der modernen Arbeitswelt gibt es immer mehr Job-Sharing-Tandems, die sich sogar Führungspositionen teilen und auch immer mehr gemischte (männlich-weibliche) Jobsharing-Tandems, die gefördert werden. Wer im Team arbeitet, ist es ohnedies gewohnt, gemeinsam etwas zu stemmen und flexibel am Arbeitsplatz zu agieren. Ein hoher Austauschfaktor und Fluid Communication sind die Säulen des Job Sharings. Wenn man sich nicht einig ist, muss man trotzdem verstehen, was der:die Jobpartner:in denkt. Das Mantra: Mein Job ist dein Job ist gleich unser Job. Tipp: Umso strategischer der Job und die Arbeitsaufgaben sind, desto wichtiger sind zeitliche Überlappungen am Arbeitsplatz. Für Unternehmen gilt: Wer agiles Arbeiten wirklich lebt, kann mit Hilfe von Job Sharing Mustern aufbrechen und an und mit diesem neuen Arbeitsmodell wachsen.
Mehr zu Personalmanagement und agilen Entwicklungsfeldern: News zu Human Resource Management