Humanistisch orientierte Psychosoziale Beratung unterstützt und begleitet Menschen in kritischen Lebenssituationen wissenschaftsbasiert durch gezielte Gespräche und persönliche Begegnung sowie supportive und aktivierende Angebote. Wie das Verständnis für den Lebenskontext anderer zum beruflichen Fokus werden kann, erklärt DDr. Barbara Friehs, wissenschaftliche Leiterin des UNI for LIFE Universitätslehrgangs Psychosoziale Beratung KOMPAKT.
Psychosoziale Beratung agiert in einer Welt, die sich stetig verändert und die von modernen Gesellschaften und ihren Mitgliedern zunehmend schneller und häufiger Flexibilität fordert, insbesondere wenn es um soziale Integration und individuelle Lebensbewältigung geht. In eine Krise zu geraten, schwierige Entscheidungen treffen zu müssen oder Situationen zu bewältigen, die einen aus der Bahn werfen - das alles kann zu einem Gefühl der Handlungsunfähigkeit führen. Wertvolle Unterstützung bieten dabei universitär ausgebildete Lebens- und SozialberaterInnen.
Informativer, präventiver Support
"Im Rahmen des UNI for LIFE Angebots lernen TeilnehmerInnen, Menschen in herausfordernden Lebenszusammenhängen und entscheidenden Entwicklungsschritten sowie Lebenskrisen zu begleiten und sie in ihrem jeweiligen Lebenskontext informativ, präventiv und entwicklungsfördernd zu unterstützen", erklärt DDr. Barbara Friehs, die selbst seit rund sieben Jahren als Lebens- und Sozialberaterin tätig ist. Dabei werden Orientierungs-, Planungs-, Entscheidungs- und Bewältigungshilfen gegeben, wobei stets auf die persönliche und soziale Bewältigungsressourcen der Beratenen zurückgegriffen wird.
Markt & Karrierechancen
Liegt dem erhöhten Bedarf an Lebens- und Sozialberaterinnen ein subjektives Empfinden zu Grunde oder boomt die Branche wirklich so? Friehs: "Durch immer schnellere Veränderungen in unserer Lebenswelt kommt es häufiger zu Orientierungslosigkeit und Krisen. Die Psychosoziale Beratung ist daher wichtiger denn je, um Menschen Wege und Perspektiven aufzuzeigen, die sie selbst so nicht erkennen würden." Zudem ortet die wissenschaftliche Leiterin, die seit vielen Jahren auch in der pädagogischen Beratung arbeitet, verstärkt Karrierechancen für Lebens- und SozialberaterInnen im Paar- und Familienbereich sowie in der Trauerbegleitung. "Außerdem wird Präventionsarbeit immer wichtiger", so Friehs. Die invasive Begrifflichkeit des "Coachings" in Verbindung mit dem Bereich der Psychosozialen Beratung lässt manche Nasen rümpfen. Friehs erklärt warum: "Coaching ist kein geschützter Begriff. Die Qualität der in diesem Bereich angebotenen Kurse und Veranstaltungen ist oft fragwürdig. Aus diesem Grund ist eine gesicherte, qualitative, kompakte Ausbildung mit hohem wissenschaftlichem Standard, einschlägigen Forschungstätigkeiten der LehrveranstaltungsleiterInnen, laufenden Evaluierungen und einem universitären Diplom wie bei UNI for LIFE so empfehlenswert."
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