Montag, 06.11.2023

Neu geregelt

Take me to the next level ©Cagkan Sayin

Credits: Adobe Stock, Cagkan

Die jüngste Novellierung des österreichischen Universitätsgesetzes im Jahr 2021 hat frischen Wind in die Weiterbildungslandschaft an österreichischen Universitäten gebracht und eröffnet neue Chancen und Möglichkeiten für Teilnehmende. Mit dem Ablauf der Übergangsfrist gelten seit 1. Oktober 2023 die neuen Regelungen.

Neue Studienstruktur

Die Reform des Universitätsgesetzes stärkt die Weiterbildung an österreichischen Universitäten und bietet Teilnehmenden vielfältige Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Entwicklung. Sie trägt dazu bei, das Bildungssystem durchlässiger zu gestalten und die Qualität der angebotenen Programme zu erhöhen und schafft eine einheitliche Studienstruktur. Die wesentlichsten Neuerungen umfassen:

  • Neue Abschlüsse: Die Gesetzesnovelle ermöglicht die Einführung von außerordentlichen Bachelor- und Masterstudien in der universitären Weiterbildung. Diese Abschlüsse tragen den Zusatz "(CE)" für "Continuing Education" nach dem Bachelor- oder Mastergrad und betonen damit die Bedeutung des lebenslangen Lernens.
     
  • Neue Studienformen: Zusätzlich wurden die Abschlüsse "Bachelor Professional (BPr)" und "Master Professional (MPr)" für Weiterbildungsstudien in Zusammenarbeit mit außeruniversitären Bildungseinrichtungen eingeführt. Dies erweitert das Spektrum der beruflichen Qualifikationen und öffnet neue Karrierewege.
     
  • Ansprüche und Qualifikationen: Die Anforderungen der Zulassungsvoraussetzungen für weiterbildende Master- und Bachelorstudien wurden vereinheitlicht und ist ein wesentlicher Schritt in Richtung höherer Bildungsqualität. Die Aufnahme eines weiterbildenden Masterstudiums erfordert ab sofort ein abgeschlossenes Studium und mehrjährige Berufserfahrung.
     
  • Durchlässigkeit: Nach Abschluss eines Weiterbildungs-Masterstudiums besteht nun die Möglichkeit ein Doktoratsstudium (PhD) aufzunehmen. Die Zulassung ist mit der jeweiligen Hochschule individuell abzuklären.

Aktuelle Wege der Weiterbildung

UNI for LIFE hat die neuen Studienstrukturen mit Begeisterung aufgegriffen und bietet bereits innovative Bildungsmöglichkeiten gemäß den aktuellen Bestimmungen des Universitätsgesetzes an. Mit dem Bachelor Professional in Psychosozialer Beratung wurde auch das erste weiterbildende Bachelorstudium veröffentlicht. In den kommenden Monaten werden weitere Curricula angepasst und die Informationen dazu übermittelt. Bei weiteren Fragen berät Sie unser Team des Programm-Managements gerne!

 

 

Weitere Artikel

Kleine Ohren, große Herausforderungen – Frühförderung in Aktion

Wie erkennt man bei kleinen Kindern oder Babys, dass sie nicht oder nur eingeschränkt hören? Und wie geht man damit um, wenn sich dieser Verdacht bestätigt? Im Zuge eines Besuchs im Förderzentrum für Hör- und Sprachbildung des Landes Steiermark bekamen die Teilnehmer:innen des Universitätskurses „Interdisziplinäre Frühförderung und Familienbegleitung“ Einblicke in die spannende und wichtige Arbeit des Förderzentrums.

Paragraphen in der Praxis

Ein neuer Arbeitsvertrag, das Sammeln von Kundendaten in einer Datenbank, ein KI-Projekt mit sensiblen Informationen: Wer in Unternehmen Verantwortung trägt, trifft täglich Entscheidungen mit rechtlicher Tragweite. Doch wie sicher bewegen sich Führungskräfte im juristischen Raum? Der neue Universitätskurs „Recht für Führungskräfte“ liefert in einem Semester das nötige Rüstzeug – kompakt, praxisnah und verständlich.

Think inside the box

Die Talente sitzen schon in Ihrem Unternehmen, Sie müssen sie nur fördern. Wir alle wissen, wer heute erfolgreich bleiben will, braucht die richtigen Menschen an seiner Seite. Aber um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, braucht es mehr als gute Gehälter und Obstkörbe. Es braucht ein Versprechen: Wir investieren in dich, weil du es uns wert bist.

Planspiel statt PowerPoint

„Was wäre, wenn wir unsere Prozesse nicht analysieren, sondern nachspielen?“ – fragt niemand in deinem Unternehmen. Noch nicht. Denn Veränderung in Unternehmen ist oft theoretisch und zäh – und am Ende bleibt alles, wie es war. Muss es aber gar nicht.