Wenn kaum ein Stein auf dem anderen bleibt, kann schon mal eine Schnappatmung einsetzen. Ja, in unserer prototypischen Aufbruchszeit gibt es Momente, in denen man Veränderungen auch mal satthat. Die Welt spricht dennoch unentwegt vom Wandel als neues Normal. "Veränderungen sind immer notwendig. Es geht darum, diese rechtzeitig einzuleiten und dies systematisch zu managen. Besonders wichtig ist es dabei, den Menschen klar zu machen, warum Änderungen notwendig sind, in welche Richtung diese gehen könnten und wie die neuen Kenntnisse erworben werden können. Wenn Menschen einen Sinn in Veränderungen erkennen können, sind sie sehr wandlungsfähig", entgegnet Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.rer.soc.oec. Ing. Otto Krickl, wissenschaftlicher Leiter im Masterlehrgang Change Management, Menschen, die Veränderungen angesichts der unsicheren Krisenlage skeptisch begegnen.
Zeit für einen Perspektivenwechsel
Veränderung suggeriert auf den ersten Blick dennoch immer „viel Arbeit“. Dabei wollen wir doch großteils fern des Hamsterrads nicht noch härter arbeiten. Krickl: "Ja, die Arbeit in Change-Prozessen ist zumeist umfangreich. Deshalb ist es so notwendig diese auf viele helfende Köpfe und Hände aufzuteilen, damit der Prozess für Einzelpersonen überschaubar bleibt." Neben Kreativität und Konsequenz verortet der Experte in professionellen Change-Coaches Kern-Skills wie Methodenkompetenz, Empathie und Durchhaltevermögen. "Krise wie die aktuelle bringen auch immer Chancen für Verbesserungen mit sich. Wenn wir uns nur vor Augen führen, was im letzten Jahr an Kompetenzen (etwa Online-Verkauf oder -Meetings) erworben wurde und wie viele Infrastruktureinrichtungen verbessert wurden. Daraus ergeben sich für viele Organisationen neue Rahmenbedingungen, die es zu nutzen gibt. Hier sind auch sehr viele Möglichkeiten enthalten, die uns ein nachhaltigeres Wirtschaften (nur als Beispiel: Ersatz eines Teils von Dienstreisen durch Online-Meetings) mit gleichzeitiger Steigerung der Effizienz (etwa Zeitersparnis und Entfall von Reisekosten) ermöglichen. Mit diesen Hintergründen sollten Veränderungen sehr positiv gesehen werden", offenbart Krickl. Es wird uns aber auch nicht erspart bleiben, Geschäftsmodelle, die nicht mehr funktionieren, durch neue Ansätze zu ersetzen. "Eine moderne Wirtschaft braucht immer eine Innovationsrate, die für neue Arbeitsplätze sorgt", schließt der wissenschaftliche Leiter.
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