Führen heißt entscheiden. Folgen von Fehlentscheidungen im Management können im schlimmsten Fall große Summen und Arbeitsplätze kosten. Aber was sind eigentlich die häufigsten Fehler und wie kann man sie vermeiden?
Error 1: Zu langwierige Entscheidungsprozesse
Die Komplexität der Zusammenhänge und ein immer größer werdender Datenpool schützt leider nicht vor Beschlussunfähigkeit. "Modernes Management verlangt Führungspersönlichkeiten, die in der Lage sind, sich ständig verändernden Herausforderungen aus einer ganzheitlichen Perspektive zu begegnen", weiß auch Univ.-Prof. Dr. Ralf Ewert, wissenschaftlicher Leiter des Masterlehrgangs "Executive MBA in General Management". Die Forschung zeigt übrigens, dass in den letzten Jahren das gute alte Bauchgefühl als Schlüssel für Entscheidungen in der schnelllebigen Wirtschaftswelt wieder wichtiger geworden ist.
Error 2: Falle Mikromanagement
Sie wissen alles besser? Bitte nicht. Mit Vertrauen in MitarbeiterInnen beweist man wahre Führungsqualität und verlässt die Mikromanagement-Ebene. Starken Führungspersönlichkeiten fällt der vermeintliche Kontrollverlust anfangs oft schwer, aber verlässliche Organisationsstrukturen zu schaffen, schützt Chefs vor ständiger Anwesenheit, befähigt zur Karriereentwicklung und motiviert zudem die Belegschaft, selbst kreativ zu denken und Innovationen im Unternehmen aufzuspüren.
Error 3: Der eigene Perfektionsanspruch
Nobody is perfect, auch ManagerInnen nicht. Fehlbarkeit ist menschlich und Rückschläge gehören zur Geschäftswelt wie Anzug und Smartphone. Wer verlässlich kommuniziert, was warum schiefgelaufen ist und im Team Lösungsvorschläge sucht anstatt blinde Gehorsam einzufordern, beweist Persönlichkeit und lässt MitarbeiterInnen nicht unwissend zurück. Außerdem: Wer aus Fehlern lernt, wird einfach besser.
Error 4: Ich lehn' mich mal zurück
Delegieren ist gut, aber kein Freibrief um sich zurückzulehnen. Entscheidungen müssen schließlich aktiv getroffen werden. Der Masterlehrgang "Executive MBA in General Management" betont Interaktivität sowie kritisches „out-of-the-box“-Denken. "Die TeilnehmerInnen profitieren von den gegenseitigen Erfahrungen aus verschiedensten Branchen, bilden Netzwerke und demonstrieren ihre Fähigkeiten im Rahmen einer Auslandsexkursion. Ein Must-have für alle ManagerInnen", so Ewert.
Error 5: Fordern, fordern, fordern
Spitzenleistungen einzufordern ist Teil des Führens, aber dazu braucht es auch die richtigen Rahmenbedingungen. Wer das realistische Zeitmanagement seiner MitarbeiterInnen nicht kennt bzw. ständig auf die Überforderungstube drückt, vermittelt den Eindruck, nicht darüber Bescheid zu wissen, welcher Aufwand wirklich hinter bestimmten Aufgaben steckt. Ständig Übermenschliches zu verlangen drückt zudem die Motivation des Teams. Wer achtsam ist, hört diesbezüglich auf die Signale verlässlicher MitarbeiterInnen.
Nächster Starttermin für den Masterlehrgang "Executive MBA in General Management": 1. März 2019 (Anmeldeschluss 30. November 2018)