Jeder ist selbst ein System und gleichzeitig auch Teil eines bzw. mehrerer Systeme. Wir beeinflussen uns alle gegenseitig und deshalb ist professionelle und fundierte Beratung in Organisationen ein zunehmend wichtiger Anspruch von EntscheidungsträgerInnen. Wie Systemische Beratung den Blick aufs Ganzheitliche unterstützt und warum es nicht nur eine Wirklichkeit gibt, beantwortet Lehrgangsleiter Dr. Michael Schulte-Derne in 5 Schritten.
Was ist Systemische Beratung eigentlich genau?
Schulte-Derne: Systemische Beratung ist Hilfe zur Selbsthilfe für Personen, Teile von Organisationen und Organisationen. Sie versteht diese als „Systeme“, d. h. als in ihrem Umfeld zu verstehende abgegrenzte Einheiten, die mit diesem Umfeld gemeinsam eine Überlebenseinheit bilden. Die Beratung selbst fokussiert auf die Unterstützung der erfolgreichen, langfristigen Überlebensfähigkeit der Systeme innerhalb dieses Umfeldes. In anderen Worten, dieser Ansatz berücksichtigt die Vernetzung des Menschen mit seinen relevanten Umwelten und betrachtet auch personale Fragestellungen immer im organisatorischen Kontext.
Was unterscheidet den Systemischen Ansatz von anderen Beratungsmethoden?
Schulte-Derne: Man setzt an bestehenden Ressourcen der Systeme, im Sinne der Entwicklung von Innen und weniger an der Verordnung von externen Ratschlägen, an. Diese Ressourcen können Orte der Sicherheit sein, Unterstützung und Orientierung bieten und Lern- und Wachstumsprozesse anstoßen. Der systemische Ansatz geht davon aus, dass jede Verhaltensweise in einem bestimmten Kontext einen gewissen Sinn und eine Funktion hat und kann auch als Kompetenz gesehen werden.
Welche Aufgaben übernehmen Systemtische BeraterInnen typischerweise in Unternehmen?
Schulte-Derne: Sie begleiten Organisationsentwicklungsprozesse und Strategieentwicklungsvorhaben, unterstützen in Veränderungs- und Transformationsphasen sowie bei Abteilungs- und Teamentwicklungen. Außerdem fällt Konfliktberatung sowie Coaching von Personen innerhalb der Organisation in den Aufgabenbereich Systemischer BeraterInnen.
Wie erlernen TeilnehmerInnen des Universitätskurses Grundlagen und Praxis der Systemtischen Beratung?
Schulte-Derne: Einerseits durch die Praxis-Theorie-Schleife und andererseits anhand klassischer Beratungsfelder innerhalb kleiner Systeme, mittelgroßer Teams und großen Organisationsteilen. Für welche beruflichen Bereiche qualifizieren sich AbsolventInnen des Kurses? Das Angebot spricht ManagerInnen mit dem Anspruch auf Beratungskompetenz ebenso an wie HR-MitarbeiterInnen, ExpertInnen mit dem Anspruch auf erhöhte Wirksamkeit Ihres Know-hows sowie interne und externe Business-Coaches.
Für welche beruflichen Bereiche qualifizieren sich AbsolventInnen des Kurses?
Das Angebot spricht ManagerInnen mit dem Anspruch auf Beratungskompetenz ebenso an wie HR-MitarbeiterInnen, ExpertInnen mit dem Anspruch auf erhöhte Wirksamkeit Ihres Know-hows sowie interne und externe Business-Coaches.
Alle Infos zum Universitätskurs Systemische Beratung finden Sie hier.