„Das Internet ist nur ein Hype“
Was haben Bill Gates, Steve Jobs und Stephan Witzel, der Geschäftsführer von UNI for LIFE und Moderator des gestrigen Business Brunchs, gemeinsam? Sie haben alle schon mal technische Neuerungen als nicht so gravierend abgetan und die Zukunft falsch eingeschätzt. Damit sind die drei aber nicht alleine. Große Veränderungen sind oft schwierig zu sehen, schwer vorstellbar und machen vielleicht auch ein bisschen Angst. Firmen müssen sich kontinuierlich anpassen und weiterentwickeln, sonst passiert ihnen vielleicht das gleiche, wie Kodak. Aber Veränderungen umsetzen ist nicht leicht, Gegenwind und Unsicherheiten sind daher bei fast jedem Wandel dabei. Führungskräfte müssen ihr Team aber gut durch Veränderungsprozesse leiten, sie für die Zukunft wappnen und Unsicherheiten nehmen.
Positives Leadership
Dr. Elena Ressi, BA MA, die alle beim Quiz zu Change in Unternehmen schlug, gab als erste spannende Einblicke in die Forschung zu diesem Thema. Sie gibt den Teilnehmerinnen aber nicht nur wissenschaftliche Insights, sondern auch einen Kompass für den Weg der Veränderung mit. Was es braucht ist eine Vision und Klarheit. Aber auch Menschlichkeit und ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse anderer darf in einem Change Prozess nicht fehlen. Oder wie es Klaus Hajduk, unser zweiter Speaker, ausgedrückt hat: „Führung ist eine Dienstleistung, kein Privileg.“ Die wichtigste Aufgabe einer Führungskraft ist es, sicherzustellen, dass die Mitarbeiter:innen alles haben, was sie benötigen, um gute Arbeit machen zu können. Und das ist nicht nur ein zweiter Bildschirm, sondern auch Klarheit, Sicherheit und eine Kultur, in der man sich wohlfühlt und einbringen kann. Mag. Gerrit Landgrebe-Nesitka, Leiterin der Abteilung Personal und Recht der FH Joanneum, schildert zum Abschluss aus ihren Erfahrungen und gibt zu bedenken: „Die erste Person, die ich führen muss, bin ich selbst. Ohne Selbstreflexion kann man nicht führen“.
Jede Begegnung ist eine Chance zur Weiterentwicklung
Bei der Podiumsdiskussion und am Brunch-Buffet wurden die Gespräche noch weiter vertieft und über Themen wie Firmenkultur, Topmanagement sowie der Ersatz von Pferden durch Autos gesprochen. Die Speis versorgte die Gäste mit regionalem Essen, denn mit leerem Bauch ist es schwer Veränderungen anzustoßen. Neben spannenden Insights nahmen unsere Gäste also auch interessante Gespräche, neue Kontakte und „Hirnschmalz to-go“ mit nach Hause. Für ein paar wenige Glückliche gab es auch das Online-Seminar „Change Management“ dazu.